Etappe 19 zur Wasserscheide der Vogesen bei hellgrau bis dunkelgrauem Wetter Abfahrt ab Mittersheim. Die Schleusen haben ihren Betrieb vor 9 Uhr aufgenommen. Die Schleusenkette zu Berg von der Saar zur Wasserhaltung vom Saar-Kohlekanal überwinden fast 74m Höhenunterschied. Mein Start begann mit Schleuse 13 bis Schleuse 1 am Ende des Saarkanals. - Schleuse 10 um 10:10 passiert.... Bilder des Ablaufs durch die Schleuse 9 sind im "Benarif.ch" zu finden.. - Anvisieren der Funkzelle für die Fernbedienung, wenns gelb blinkt am Mast, wird die Schleuse programmiert. - Die Lichter vor der Schleuse schalten von rot auf rot/grün um. - Ansteuern der Schleuse, die während der Toröffnung blinkt. - Bei grün Einfahren in die 5,05m breite Schleuse. - Belegen des Schiffes in Reichweite der Stangen zur Bedienung der Schleuse. - Abwarten bis Wasser vom Oberen Tor einströmt, und das Schiff bei der Schleusenwand halten (weit kanns nicht, aber wie ein Pingpongball von der Strömung hin und her geschaukelt werden). - Oben angekommen verbleiben noch ca. 20 - 30 cm Schleusenbord, da müssen die Fender das Schiff schützen! - Nach dem Pieps-und Blinkkonzert ist bei offenem Tor die Ausfahrt zu schaffen. Dank der praktischen Einteilung aller wichtigen Teile am Schiff kann ich diese Prozedur meistens gut alleine schaffen. Eklige Wasserführung der Schleuse beanspruchen meine "Dämpferkissen" manchmal und verhindern grösseren Schaden als ein wenig Lack ab am Handlauf... Grosse Wasserflächen wie der Etang de Stock versorgen die Wasserstrasse notfalls mit Frischwasser bei Trockenheit (kaum vorstellbar dieses Jahr). Bei Schleuse 1 mit 3,2m Hub kam mir der Schleusier zu Hilfe, so musste ich nicht aufs Dach klettern um den Festmacher auf den Poller zu legen. Er überwacht auch die Abgabe der Fernbedienung, ohne diese Prozedur die Schleuse nicht verlassen werden kann. Zwischenbilanz: etwa 400 km mit 113 Schleusen geschafft. Nun eine Pause am langen Kay, dem Rest (2km) des Saarkanals zum Rhein-Marnekanal.