Hallo Leute, hier ist die Etappe 11 nach Hanweiler nach viel Regen und leichten Gewittern in Sarralbe, mit schönem Wetter abfahrt vom Anspruchslosen, aber gepflegten Kai um 8:30. Diese Zeit, weil die Schleuse mit nur einem roten Licht die Freigabe signalisierte. Schwalben fliegen tief, was gegen Abend eine Wetteränderung signalisiert. Mit der Fernbedienung eine Reibungslose fortsetzung meiner Reise, bis ein 2. Boot in einer Schleuse entgegenkam, dessen Kapitän sich auch vor dem Kanalbord in Acht nahm, so dass nur noch wenig Platz zum Kreuzen übrig blieb. Geschafft, ohne Rempel (1m Fender zwischen den Booten). Bei der nächsten Schleuse wartete ein Boot im Unterwasser sehnsüchtig auf meine Ausfahrt aus der Schleuse. Kaum war ich draussen, blinkten alle Lichter der Schleusentore und die Schleuse schaltete um 12:30 mit 2 Rotlichtern übereinander auf Pause.... Mit dieser Beobachtung näherte ich mich der nächsten Schleuse. Ich konnte kein Signalmast ausmachen, der für die Fernbedienung zuständig ist. Also bis vor die Schleuse, die aber normal auf rot stand, aber nicht auf meine Annäherung oder Fernbedienung reagierte. Ein VFN-Mitarbeiter erklärte mir dass vor dem letzten Haus am Kanal die Sensorsäule sei, liess mich aber dann von Hand durch die Schleuse. Bei der Weiterfahrt sah ich dass das Schild für die Bergfahrt richtung Talfahrt zeigte; kann nicht sein dass plötzlich eine Schleuse zu Berg führt... Bei der nächsten Säule bemerkte ich dass irgend ein Spassvogel die blauen Schilder um 100 Grad verdreht hat, dass nur mit Adleraugen und Glück die Auslösung der Schleusung ausgelöst wird bei richtigem Zielen auf den Sensor. In der Saar traf ich den VFN-Mann an der letzten Schleuse vom Saarkanal in die freifliessende Saar wieder, und schilderte ihm meine Beobachtung mit meinem Françe Federal, was ihm nur ein Lächeln abverlangte. Die nächsten Boote zu Berg machte ich auf die Situation aufmerksam, das könnte Zeit sparen.... Gut, auf der Saar eine scharfe Kurfe nach rechts, denn da ist das Clubhaus des Hanweiler Jachtclubs. Auf der Terasse winkte mir Charles entgegen, kam zum Festmachen an den Steg. Mit der Strömung von 2 Flüssen etwas heikel, denn die Verwirbelung der 2 Wasser bedingte ein sehr sorgfältiges Anlegen um Beschädigung des Rumpfes an den Stahlstegen zu vermeiden. Nach kleinen Anpassungen am Platz, dass noch ein 2. Boot platz hat schritten wir zum obligaten Festmacherbier um 15 Uhr. Irgendwie fühle ich nach einer Stunde nettem Plaudern mit den anwesenden Clubmitgliedern ein komisches Gefühl in meiner Bauchgegend aufkommen. Später äusserte sich das in Erbrechen und Durchfall. Nach 2 Tagen fasten und Benutzung meiner Polster im Salon normalisierte sich mein Zustand, Bullionsuppe und Cola beruhigten meinen Magen so dass ich am Sonntag die Einladung zu Brigitte und Charles annehme konnte. Ein wunderbares Nachtessen (mit Apero) in der Veranda in einer herrlichen Umgebung mit dem renovierten Haus von den Beiden genossen wir sehr. Nun wird Zeit dass ich die Umgebung des Hafens und Sarrgemünd anschaue.