Etappe 10, nach Sarralbe noch ein Rundgang durch den Hafen von Mittersheim, denn die Schleuse zu Tal wird erst ab 9 Uhr angeworfen.... An der Kapitanerie ein Schiffiges Kunstwerk, ein Geschenk an die Mairie. Endlich, nach dem Kassieren der Liegegebühren durch die Hafenchefin um 8:45 (Absicht, gegen Zechprellerei) wirkte meine Fernbedienung auf die Schleuse. über Nacht sind alle Schleusen geleert, Vortritt hat der zu Berg fahrende... also etwas längere Wartezeiten als im letzten Rutsch... 6 Schleusen mit 3 Booten im Gwegenverkehr, ohne Ärger zu Tal bis zur netten Anlegestelle in Saaralbe, unweit des Dorfes geschafft. Da darf ich 48 Stunden liegenbleiben, was ich auch vorhabe. Herrliche Kumuluswolkenbilder am Nachmittag, nachdem der Morgen Wolkenfrei war. Prognose für morgen ist waseliwas, > REGEN... Also Foto eingepackt und los in das Dorf. An der grossen Kirche sind 2 Uhren eingebaut, besser so, sollte eine den Geist aufgeben... Direkt daneben das alte Stadttor. Die Hauptstrasse hinter dem Tor macht einen verlassenen Eindruck, wenige Geschäfte offen, einige Häuser zu kaufen.... Neben der Apotheke zwei lustige Steinfiguren an der Hausfassade. Der übliche Rundgang im Münster (2 Türme), diesmal ohne muffigen Geruch, zeigte 2 grosse Orgeln, die Eine im Seitenschiff mit jeder Menge Pfeiffen, aus Zink, und auch solche aus Holz auf der Rückseite etwas versteckt sind. Die obligaten Bilder des Leidenswegs Jesu sind hier aber nur 2D! Seit meiner Reise auf den französischen Kanälen ist mir aufgefallen, dass für Wanderer, Jogger-Innen, Hundeausführer-Innen und Velofahrer-Innen mindestens eine Seite des Kanalufers mit einem geteerten Weg ausgestattet ist, Rastplätze und sogar in den neueren Häfen eine "Selbstbedienungsreparaturwerkstatt" (wer weiss ein längeres Wort?) eingerichtet ist. Dies Angebot wird auch rege genutzt... (auch im Regen).