1. Etappe nach Breisach Auf Einladung des Schleusiers durfte ich um 8:00 in die Schleuse Birsfelden einfahren. Ein sehr sanfter Vorgang (bergab) brachte mein Schiff auf das Unterwasserniveau. nach 15 Minuten Stillstand bedankte ich mich über Funk beim Schleusier, für die sanfte "Ablassung", ob er mich dann gelegentlich weiterfahren lässt; ja klar,meinte er, und öffnete nun das untere Schleusentor.... Durch Basel "raste" ich mit 17 - 20 km/h , da hat mir die Strömung tüchtig nachgeholfen. Im stillen Wasser erreichte ich "nur" 10 km/h. -> Das entspricht dann einem Dieselverbrauch von ca. 20l auf 100 km! (bei 10 km/h) Glücklicherweise gab es bei den 4 weiteren Schleusen praktisch keine Wartezeit, in jeder grossen Kammer! wurde mein kleines Böötchen immer nach sehr kurzer Wartezeit alleine bedient. Der Verkehr ab Grenzach bis Breisach mit Schiffen belief sich auf 2 Frachter, 1 riesiger Vergnügungsdampfer vom Thurgau und 2 Sportboote... So ein Schleusenhub von z.Z 16m ist immer wieder beeindruckend... Nach der Schleuse Vogelgrün eine scharfe Kurve zum Hafen von Breisach. Platz Nummer 1 ist mit einem Schild bis zum 30. 6. mit grün als frei gekennzeichnet, also ran an die Festmacher und mein Schiff hat genau in den Platz gepasst. Festgemacht um 15:15. Einer der Skipper vom Hafen erklärte mir freundlich die Gebrauchsanweisung. Mit dem Weinhändler Julius Zotz war noch eine Bestellung für den Notvorrat offen, so dass die Übergabe der Pakete in bester Stimmung klappte, Gaby Zotz brachte mir die Schachteln bis vor mein Schiff. Danach genossen wir ein Bad im 23 Grad warmen Rhein, bei moderatem Wellengang von den Wassersky-Gespannen um diese Zeit ein Dauerthema. Ein weiterer Badeeinschub erfrischte von der düppigen Hitze angenehm. Als Zvieri gabs selbstgemachten Kuchen von Gaby und richtig heissen Kaffi. Technisch habe ich meine neuen Elektromotoren für die Flussfahrt abgeschaltet (Zahnriemen entfernt), da über Rekuperation an den geladenen Fahrbatterien sich eine Spannung von über 60 Volt messen lies, das sind gut 5 Volt über der maximalen Boost-Spannung (zum Ausgleich unterschiedlicher Zellenspannung des Batterieblocks) Mit ca. 6 Motorstunden sind meine neuen Batterien damit überfordert. Die Messungen verschieben sich damit bis in die Einfahrt in die Kanäle.